Folgen Sie mir bei einem Gang durch unsere Gemeinde – im Jahr 2035.

Ich trete auf die Straße und treffe auf die 84-jährige Frau Schmid. „Heute fahre ich zu Ella in KuAlex, gestern war ich bei Carla in Fernneuendorf, mit dem Gemeinde-Rundbus funktioniert das super! Und da der nicht nur die Ortsteile verbindet, sondern auch die örtlichen Dienstleistungszentren, trifft man immer interessante Leute.“ Erst kürzlich erzählte ihr ein junger Mann, dass er sich nun doch kein Auto kaufen muss, da er mit dem erweiterten Angebot des ÖPNV in den Hauptverkehrszeiten seinen Arbeitsplatz erreicht, Das ist gut für die Umwelt und vor allem für seinen Geldbeutel.

Gemeinsam steuern wir einen unserer Begegnungsplätze an, die überall im Gemeindegebiet zu finden sind. Die Ortsteilansässigen haben einige der gemeindeeigenen Splitterflächen liebevoll gestaltet und ihre Pflege übernommen. Je nach Tageszeit versammeln sich hier die unterschiedlichsten Menschen.

Wir treffen auf Sabine, Younes und ihre neun Monate alte Tochter. In unserem medizinischen Treffpunkt -eine Art Ärztehaus – wurde gerade die Krippentauglichkeit der Kleinen bestätigt. Der Eingewöhnung steht nichts mehr im Wege. Sabine nimmt bald wieder ihre Arbeit auf. Da der Glasfaserausbau flächendeckend abgeschlossen ist, wird sie überwiegend im Home-Office beschäftigt sein. „So kann ich Vollzeit arbeiten und habe trotzdem Zeit für die Familie.“, sagt sie entspannt.

 „Sabines Oma fühlt sich in der Residenz für Lebenserfahrene sehr wohl. Alles, was sie für eine dem Alter entsprechende Teilhabe am gemeindlichen Leben braucht, liegt quasi vor der Haustür oder ist von dort gut zu erreichen.“, berichtet Younes.

Aus Richtung Waldspielplatz, den sich die Kinder ausdrücklich gewünscht haben, springt lachend der zehnjährige Leon auf uns zu. Vor 15 Jahren war sein Papa mein Schüler, jetzt haben wir in unserer Gemeinde einen Bildungscampus mit inklusiver Grund- und weiterführender Schule. Auf den Rad- und Gehwegen an den Hauptstraßen lässt dieser sich gut und verkehrssicher erreichen. Genau wie aus dem neuen Wohngebiet unserer Wohnungsbaugesellschaft. Abseits der Hauptstraßen ist allerdings noch einiges zu tun. In zahlreichen Informations- und Diskussionsrunden, Vor-Ort-Begehungen mit Einwohnerschaft und Ortsbeiräten, aber auch in enger Zusammenarbeit mit den Interessenvertretungen der verschiedenen Altersgruppen haben wir einen guten langfristigen Entwicklungsplan aufgestellt.

Morgen werde ich im Rathaus mit dem Info- und Beratungscenter auf Beschäftigte und Auszubildende treffen, die gern arbeiten gehen, weil die Bedingungen sowohl technisch als auch organisatorisch modern sind. Wie die meisten der gemeindlich genutzten Gebäude versorgt sich das Rathaus über alternative Energien weitestgehend selbst

Unsere Gemeinde ist gewachsen, in vielerlei Hinsicht. Den technischen, organisatorischen, demographischen Herausforderungen haben wir uns gestellt. Am Mellensee ist eins geworden, mit vielen identitätsstiftenden Facetten, weil wir, die Einwohnerinnen und Einwohner ein WIR sind und es gemeinsam geschafft haben.

Um diese Vision wahr werden zu lassen, sind Ihre Ideen und Ihr Engagement wichtig. Deshalb freue ich mich am 3. September über Ihre Stimme.          


In Kürze:

  • lösungsorientierte Zusammenarbeit aller Entscheidungsträger der Gemeinde
  • Beendigung angefangener Projekte
  • rechtzeitiger Ausbau der Infrastruktur auf Grundlage regelmäßiger Statistiken und Prognosen
  • Ausbau/Stabilisierung von Bildungs- und Betreuungsangeboten
  • Sicherstellung der medizinischen Versorgung
  • Einrichtung eines Bürgerbüros
  • Sozialer Wohnungsbau