Mein bester Freund

Ich sah ihn leiden,
doch wollt es nicht glauben.
Er fing an das Reden zu meiden,
aß weder Äpfel noch Trauben.
 
Er bat um Hilfe mich,
doch ich konnte nichts tun.
Ich nahm seine Hand: „Ich bin immer da für dich!“
Immer wieder fragte ich die Ärzte: „Was nun?“
Doch die Antwort blieb aus,
ich fühlt´ mich so allein im Krankenhaus.
Wir sind doch Freunde
und werden gesund.
Doch was nicht aufkam war Feude
Und stetig gab es schlechte Kund´.                              

Als ich zum Heiligen Abend kam,
sah mich keiner richtig an.
Von Angst gepackt lief ich in sein Zimmer,
doch es ward leer,
groß war mein Kummer.
Für ihn gab es keine Rückkehr mehr.
 
Wahr haben wollte ich´s nicht,
denn ich sah noch immer sein Gesicht.
 
Mein Ärztin kam, um nach mir zu seh´n,
doch ich konnt´ das alles nicht wirklich versteh´n.
 
Am Abend zündete ich eine Kerze an
Und dachte daran:
Wie wir lachten
Und uns neue Spiele ausdachten.
Das kann doch nicht schon vorbei sein,
wir sind doch noch so jung und klein.