Ich habe was, was du nicht weißt,
so etwas zumeist Geheimnis heißt,
es ist tief in mir, ganz weit da drin,
nur dieses ETWAS weiß, wie ich bin.
Es liegt so tief, unerreichbar fern,
aber du würdest es erreichen gern.
Doch ich laß es nicht zu, lasse niemanden ran,
weil man mich dann nicht verletzen kann.
Nicht mal selber kenn ich die Lage genau,
doch es störrt mich nicht, da ich mir nicht vertrau´.
Könnte finden Dinge, die ich lieber vergaß,
Könnte finden Kummer, den ich in mich reinfraß.
Könnt´ auch finden Gefühle, die ich mir nicht eingesteh´,
oder solche, die nach Jahren noch tuen weh.
Müßte aktiv mein Leben selbst gestalten,
müßte entscheiden, welche Dinge sich lohnen zu halten.
Müßte plötzlich erkennen, daß das Leben so ist,
wie ich selbst es gestalte, müßte sehn, wie du bist.
Würde haben Probleme und auch Sorgen vielleicht,
und was hätte ich dann für mein Leben erreicht?
Würde Hilfe dann brauchen, müßte suchen sie mir,
weiß nicht, würd´ ich sie finden dann wirklich in dir?
Weiß nicht, ob ich sie von dir auch haben will,
horch jetzt in mich, erst Tosen und dann wird es still.
Glaube noch, es ist besser, das Geheimnis zu hüten,
wird überwuchert von Unkraut und von Blüten,
Viele Gärtner stehen Schlange, keiner wird mir seien recht,
mein Geheimnis zu hüten, das find ich nicht schlecht.
Nur eines läßt mich nicht mehr ruhig schlafen,
wofür nur will ich mich eigentlich strafen?
Gefühle sind menschlich und ich bin es auch,
möchte eigentlich spüren Schmetterlinge im Bauch.
Mein Geheimnis, mein Schatz ist so gut versteckt,
daß nichts und niemand ein Gefühl entdeckt.
Das Problem darin ist, daß ich selbst es kaum seh´,
und gefühlsmäßige Regungen nicht versteh´.
Einstmals rietest du mir, ich solle selbst mich erkennen,
ich würde sonst die Chance meines Lebens verpennen,
Stieß auf Verständnis, Vertrauen, Geborgenheit, Wärme,
und würde es nicht merken, daß ich dafür schwärme.