Tränen in den Augen, Tränen im Gesicht,
sage bitte niemals, ich wußte es ja nicht.
Steine tief im Herzen, Steine in der Brust,
doch behaupte niemals, Du hättest nichts gewußt.
Kummer ohne Ende, Kummer überall,
wolltest´s gar nicht wissen, so liegt wohl der Fall.
Zitter´ am ganzen Körper, habe endlos Angst,
habe Hilfe nötig, hab´ gehofft, Du kannst.
Sind Gedanken viele, sind Gedanken schwer,
wollte mit Dir reden, fehlst mir heut so sehr.
Forderungen große, stelle ich an mich,
und wenn es noch so schwer ist, aufgeben werde ich nicht.
Hatte große Ziele, sind jetzt nur noch klein,
denke nicht an morgen, bin für mich allein.
Brauche meine Kräfte, brauch sie jetzt total,
sehe mich abstürzen, einfach freier Fall.
Hörte Deine Stimme, die einst zu mir sprach,
muß mich wohl besinnen, werde langsam wach.
Hatte eine Hoffnung, ein Wunschtraum, riesig stark,
nun die Last der Meinen ich alleine trag.
Möchte aber glauben, besser – wissend sein,
daß ich im Gedanken bin nicht ganz allein.
Hoffnung bringt auch Zweifel, Zweifel machen Angst,
Angst bestimmt mein Leben, mich nicht mehr erlangst.
Weiß es sehr zu schätzen, Du warst für mich da,
ist es nun vorüber? Ist es wirklich wahr?
Das Gefühl tief in mir, ist da, es ist nicht tot.
Brauch Nähe, brauche kein Verbot!