Deine Nähe

Viele Menschen um mich, kenn ich alle recht gut,
nur ein falsches Wort und ich komme in Wut,
Regt mich alles auf, bin unzufrieden mit mir,
ziehe mich zurück und träum mich zu Dir.

Es wird warm um mich rum, spüre Deine Kraft,
Du bist Energie, hab es fast geschafft.
Leute kommen und gehen, ich bin freundlich und lieb,
und ich denke an Dich, was mich dahin nur trieb.

Führ´ Gespräche ohne Ende, interessieren mich kaum,
werd´ erdrückt von Ratschlägen, es ist so eng hier im Raum.
Ich roll mich zusammen, einem Igel gleich,
spür erleichtert Deine Nähe, Deine Liebe ist weich.

Doch auch Unsicherheit ist da zu spüren,
denke oft, willst mich in die Irre führen.
Und ich weiß nicht genau, wie stehst Du wirklich zu mir,
ich weiß nur, Du bist dort und ich bin hier.

Frag die Karten, frag den Wind, frag den Mond, frage mich,
warum nur erreiche ich Dich scheinbar nicht.
Höre ständig Dein Herz so wie meines schlagen,
find aus dem Dschungel nicht raus, Fragen über Fragen.

Spüre dann doch genau, hab Dein Herz längst erreicht
Und dann weiß ich, daß Deines dem meinem gleicht.
Denk in dem Augenblick, Du denkst auch grad´ an mich,
starr das Telefon an, aber es klingelt nicht.

Hindernisse ohne Ende, so groß ist die Zahl,
möchte liebevoll sein, so ist´s eine Qual,
möchte mich an Dich kuscheln, Deine Nähe spüren,
doch im Augenblick glaub ich zu erfrieren.