Eine endlos lange Woche

Eine endlos lange Woche steht gerad´ vor mir,
eine endlos lange Woche gönne ich auch Dir.
Eine endlos lange Woche denke ich daran,
daß ich an dem einst Gesagten nichts mehr ändern kann.

Eine endlos lange Woche muß ich überstehen,
eine endlos lange Woche wird vorüber gehen.
Eine endlos lange Woche bringt Dir neue Kraft,
und wenn sie erst ist beendet, hab auch ich ´s geschafft.

Eine endlos lange Woche hat sieben Tage nur,
eine endlos lange Woche hinterläßt eine Spur.
Eine endlos lange Woche brauch´ ich auch für mich,
doch egal was ich grad´tue, denke doch an Dich.

Vergeben?

Du sagtest einst, Du sei´st nicht mein Spiegel,
zumindest kein guter, wenn überhaupt.
Du sagtest auch, Du sei´st nicht derjenige,
der and´ren die Hoffnungen raubt.

Ich antwortete Dir, daß sei nicht ganz richtig,
ein Spiegel ist jedermann.
Ich antwortete auch, nicht Rauben sei wichtig,
doch schenkst Du sie dann und wann.

Ich kenn´Dich – ein wenig – denk nach viel darüber,
hab´ zuviel oft gesagt, anders wär´s mir jetzt lieber,
weil ich habe verletzt und gefordert, gefleht,
nicht bedacht, was ich anricht´, weil nicht geht, was nicht geht.

Deine Schale scheint hart, kleine Beulen nur dran,
doch Dein Kern ist so weich, niemand läßt Du gern ran.
Und Vertrauen ist gut, wenn ein anderer zu Dir es hat,
und es bringt mich in Wut, denn es machte Dich matt.

Und das Schlimmste daran, ich hab´s nicht sehen woll´n,
hätte öfter meine vorlaute Klappe halten soll´n.
Doch Deine Blicke waren warm, Deine Worte meist weich,
Du machst durch Dein Wesen viele Menschen sehr reich.

Aber Dir zum Gefallen, passe gut auf Dich auf,
überlasse den Dingen nur ein Stück ihrem Lauf.
Glätte die Wogen im Innern, lasse manches durch wie ein Sieb.
Ich bin bei Dir – nur im Gedanken, denn ich habe Dich lieb.

Verdammt zu hoffen

Verdammt zu hoffen,
der Ausgang stets offen,
die Gefühle im Wanken,
große Angst, breite Schranken.

Wissen spärlich,
Haß entbehrlich,
viele Fragen,
nichts zu sagen.

Großes Kind zwar,
doch nicht ganz wahr,
Viele Tränen,
stetig sehnen.

Endlos Qualen,
harte Schalen,
weiche Kerne,
Heilung – Ferne.

Zustände

Viele Tränen, Angst und Kummer,
Zärtlichkeit im tiefen Schlummer,
Hoffnung da und wieder fort,
Liebe, mehr als nur ein Wort.

Freude kann nicht recht gedeihen,
gibt auch nichts, was zu verzeihen.
Nichts, was wütend läßt mich sein,
fühl mich einsam und allein.

Damit du bei mir bleibst

In diesem Saal
Der Tisch so schmal
Das Licht so hell
Es geht alles so schnell
Wie viel Zeit ist schon vergangen?
Ich bin gefangen
Durch Stangen am Bett
Na wie nett
Neben mir hängt mein Blut
Doch mir geht es gut
Ein Schmerz fühl ich zwar im Becken
Doch ich konnte neues Leben erwecken
Neben mir meine Mutter, die mir sagt ich liebe dich
Der Schmerz aus meinem Körper wich.

An dich gedacht

Den ganzen Tag und die ganze Nacht
Hab ich Angst um meine Schwester
Und ich frag mich was sie so macht
Sie ist doch mein Freund, mein bester
Wenn ich abends im Bett nicht schlaf
Und ich frag mich war sie denn brav?
Und in meinen Träumen
fliege ich vorbei an 1000 Bäumen
Und lande in ihrem Zimmer
Ich liebe sie auf immer.

Krankenhausessen

Was ist das bloß was auf meinem Teller liegt
Und wenn ich es erblicke sich biegt
Lebt das noch oder schon wieder
Da leg ich mich doch wieder nieder
Waschen die da unten sich denn die Finger
Oder aus was sind denn die Dinger
Ob das schon mal dar war
Na, ja guten Appetit Mama

Alles Gute Papa

Alles Gute wünsch ich dir,
mein großes, langes Schnuffeltier.
In neuen Jahr da wünsch ich dir,
nicht so viel Schreibkram zu Papier,
nicht so viel Stress und Sorgen,
´nen Platz, wo du bist geborgen,
mehr Freizeit sowieso,
ja schubidu und schubido.
Mehr schreib ich nich´,
nur eines noch: Ich liebe dich.

An mein Paulchen

Sieh zu den Sternen dieser Nacht,
denn ich hab grad ganz lieb an dich gedacht.
Ich hab den Sternen leis´ geflüstert, sie sollen funkeln
Und dir zeigen den Weg im Dunkeln;
Den Weg dorthin wo jemand ist,
der dich versteht und deine Leiden wegküsst.
Jemand der dich ganz erfüllt
Und in wohlige Wärme hüllt.
Ich hoff`´, die Sterne zeigen dir den Weg dorthin
Und geben deinem Leben einen ewig neuen Sinn.
Den schönsten Stern den nehme dir,
es ist ein Herz für dich von mir.
Hast du dann dein Glück gefunden
Und die Tränen überwunden,
dann schenke ein Sekündchen mir,
dass ich ein Sternchen sehe hier.

So weiß ich, die Freud´ ist dein
Und du bist nicht länger allein.
Möge eine gute Seele dich begleiten
Und dich schützen zu allen Zeiten.

Applaus

Morgens aufstehen und zu Schule gehen,
nach sechs Stunden dann nach Hause ziehen.
Mittag und ins Zimmer gehen,
um nach den Hausaufgaben zu sehen.
Über Regeln schwitzen,
dann einfach in der Gegend sitzen,
abends dann zu Bette gehen,
um morgens wieder auf der Matte zu stehen.
So geht´s tagein und auch tagaus,
ich will aus diesem Alltag raus.
 
Doch was reg ich mich so auf,
über meinen ries´gen Hausaufgabenhauf´?!
Meine Eltern arbeiten lang und kommen oft erst sehr spät nach Haus
Und dafür gibt’s von mir Applaus.